Mangi Melis leistete Widerstand gegen die deutsche Kolonialherrschaft und wurde hingerichtet. Sein Schädel kam zu rassistischen Forschungen nach Deutschland. Seine Nachfahren bemühen sich bisher vergeblich ihn zurück zu bekommen.
Das ist kein Einzelfall, denn viele menschliche Gebeine und Kulturobjekte aus Tansania und anderen Ländern, wurden während der Kolonialzeit nach Europa und auch Deutschland gebracht. Felwine Sarr und Bénédicte Savoy haben 2018 mit ihrem Bericht zur Restitution des afrikanischen Kulturerbes eine breite öffentliche Diskussion über den Umgang mit ihnen angestoßen. Immer mehr staatliche und nichtstaatliche Akteure diskutieren weltweit über den richtigen Umgang mit dem, was in europäischen Museen und Depots lagert. Dr. Abdallah Possi, der tansanische Botschafter in Berlin, forderte vor kurzem „möglichst bald darüber informiert zu werden, wie viele menschliche Gebeine und Kulturobjekte aus dem heutigen Tansania während der Kolonialzeit nach Deutschland gebracht wurden und wo sie sich heute befinden.“ An dem Abend beleuchten Referentinnen und Referenten verschiedene Aspekte dieser Debatte. Aufgrund der aktuellen Corona Situation werden wir die Veranstaltung in diesem Jahr online anbieten. Wir hoffen im nächsten Jahr wieder zu tansanischem Essen und Musik einladen zu können.
Wohin gehören afrikanische Kulturgüter? Drei Perspektiven auf das Thema
Abschlussdiskussion
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Die Anmeldeinformationen für die Teilnahme bekommen Sie bis Freitagmittag 11.12.2020 an die von Ihnen für die Anmeldung verwendete E-Mail-Adresse gemailt. Anmeldeschluss: Freitag, 04.12.2020 Anmeldung: Mailen Sie Ihre Anmeldung bitte an eine der folgenden Adressen:
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