Was verbirgt sich hinter dem „Kuku Projekt“?

  • der Partnerschaftsausschuss Mtwango wählt bedürftige Familien – meist Witwen, die ihre verwaisten Enkelkinder versorgen müssen – aus
  • diese erhalten eine kleine Hühnerfamilie (Kuku = Huhn) und einen Hühnerstall
  • ein Tierarzt unterrichtet sie in Hühnerhaltung
  • das Projekt stellt auch „Hühnermedikamente“ zur Verfügung, wenn benötigt

Was bewirken die Hühner?

  • gesündere und verbesserte Ernährung
  • kleines Zusatzeinkommen
  • dadurch mehr Teilnahme am sozialen Leben
  • Stärkung des Selbstwertgefühls (kein Almosenempfänger mehr sein, auch Naturalspenden im Gottesdienst werden somit ermöglicht)
  • höheres gesellschaftliches Ansehen
  • Übernahme von Verantwortung
  • Wissensaufbau zur Hühnerhaltung

Die Lebenssituation der Witwen und Ihrer Enkelkinder wird durch die Hühner signifikant verbessert.

Ein Blick auf die Finanzen

  • Preis für ein fröhliches tansanisches Huhn:                   12,00 €
  • Preis für einen charmanten tansanischen Hahn:  NUR    6,00 €
  • Preis für ein hübsches Hühnerheim:                               30,00 €
  • Preis für ein Hühnerhaltungsbasistraining:                     15,00 €
  • Preis für  Hühnermedizin pauschal:                                 20,00 €     

Folgende Projektregeln werden geprüft und eingehalten:

  1. Planung: Was sind unsere Ziele für das Projekt?
  2. Finanzen: Ist die Finanzierung gesichert?
  3. Ausgabenbelege werden angefordert und geprüft
  4. Evaluation

Drei Famlien, die ein Huhn (kuku) erhalten haben.

Für nähere Informationen auf das Bild klicken.

Geschichte des Kuku-Projektes

Wie aus einer spontanen Idee ein Hilfsprojekt für 3 Familien wurde.

 

 

Auch bei unseren Partnergemeinden in Tansania ist es üblich während des Gottesdienstes die Kollekte ein zu sammeln. Da es aber auch Gemeindeglieder gibt, die sehr wenig Geld haben, spenden sie Naturalien anstatt Geld. Nach dem Gottesdienst stehen alle Gemeindeglieder in einem großen Kreis und die Naturalien, manchmal auch Hühner, werden versteigert. Mitunter ist es auch so, der Ersteigerer ersteigert z.B. ein Huhn gleich für eine bedürftige Familie. Dies, nämlich das Verschenken von Hühnern, fanden drei Reiseteilnehmer auf unserer Reise 2018 so interessant, dass sie es selbst einmal ausprobieren wollten. Gedacht, getan; die drei Jungens kauften drei Hühner und der Pfarrer wurde gebeten drei bedürftige Personen aus zu suchen, denen die Hühner geschenkt werden sollten. Was dann auch geschah. Der Besuch der bedürftigen Personen und die Hühnerübergabe hinterließen einen sehr tiefen Eindruck bei den deutschen Jugendlichen. Es war nicht so sehr das Gebäude – unverputzte Lehmziegelwände und als Fußboden gestampfter Lehm – was die jungen Männer so sehr beeindruckte, sondern die überwältigende Dankbarkeit der drei Witwen für das Huhn und dass der Besuche aus München an sie gedacht hat.

Meine Überlegung war nun, diese Hühnerschenkaktion war eine tolle Sache, die drei Witwen haben sich unbändig über die Hühner und die Zuwendung gefreut.  Aber wenn das Huhn gegessen ist, hat sich die Situation der Frauen nicht geändert. Wir redeten also in der Reisegruppe ob es eine Möglichkeit gibt, die Situation der drei Witwen nachhaltig zu verbessern. Fünf Jungens entschlossen sich dann, ein Projekt zu initiieren um die Frauen nachhaltig zu unterstützen. In Zusammenarbeit mit Pfr. Mkayula aus Mtwango ist dann das Hühnerprojekt entstanden. Mittelfristig soll jede der drei Witwenfamilien eine Hühnerfamilie bekommen um sich mit Eiern zu versorgen oder die Küken zu verkaufen.

Allerdings ist noch eine kleine Hürde zu überwinden, die Finanzierung. Sie ist zwar nicht hoch aber ca. 70,--€ für Stall und die Hühnerfamilie sind erforderlich und wenn man als Schüler nur Taschengeld erhält ist das nicht ganz einfach. Daher meine Bitte das Hühnerprojekt mit Ihrer kleinen oder größeren Spende zu unterstützen.

Asante sana –vielen Dank- im Namen der drei Witwen und unserer 5 Jungens..

 

Für die Kuku-Gruppe Chr. Pesth

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© Stefan Pesth